Geschäftsführung der AWO Hof


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe AWO Mitglieder,

der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt Hof Stadt e.V. ist ein politisch und konfessionell unabhängiger Verein, der auf vielfältigen Gebieten der sozialen Arbeit tätig ist.

Aufgrund ihrer Geschichte und ihres gesellschaftspolitischen Selbstverständnisses ist die AWO seit über 100 Jahren ein Wohlfahrtsverband mit besonderer Prägung. Ihr Ursprung findet sich in der Arbeiterbewegung der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Dieser Ursprung prägt unsere Arbeit bis heute:
Bei uns finden sich Männer und Frauen, ungeachtet ihrer Religion oder Nationalität- Mitglieder sowie Haupt- und Ehrenamtliche zusammen, um in unserer Gesellschaft bei der Bewältigung sozialer Probleme und Aufgaben mitzuwirken und um den demokratischen, sozialen Rechtsstaat zu verwirklichen.


Katja Wiedemann (kaufmännische Gesamtleitung), AWO Hof Stadt und Land e.V.
Katja Wiedemann (kaufmännische Gesamtleitung)

Insgesamt unterstützen 320 AWO Hof Stadt Mitglieder, 295 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und über 50 Ehrenamtliche unser Wirken in der Stadt Hof und in der Region.

Wir verfügen über ein differenziertes Netz an Pflegeeinrichtungen, dass wir kontinuierlich weiterentwickeln. Wir tragen den unterschiedlichen Bedürfnissen und Lebensverhältnissen der Pflegebedürftigen und Sicherung eines Lebens in Würde Rechnung.

Die beiden Pflegeheime in Hof, das Haus Kamilla mit seinen 137 Plätzen und der MichaelisHof mit seinen 89 Plätzen begleiten mit ihren Angeboten die Senioren in ihrem Alltag. Ob Sie auf Dauer bei uns Wohnen, nur Kurzzeit- oder Verhinderungspflege benötigen, ob Sie demenziell erkrankt sind, ein Krebsleiden Sie schwächt, ein Schlaganfall oder eine Parkinsonerkrankung Sie hilflos macht, zusammen mit vielen Akteuren wie Ärzte, Apotheken, Therapeuten, Reha-Einrichtungen, Krankenhäuser, öffentliche Beratungsstellen, Pflegekassen und Krankenkassen, Ihrer Familie, Verwandten, Freunden, eigene Hospizkräfte, unser Betreuungs- und Pflegepersonal, wir sind für Sie da.

Wir konzipieren Modellprojekte zur Weiterentwicklung der sozialen Versorgungsstruktur und begleiten und steuern ihre Umsetzung.

Aus diesem Antrieb entstand 2013 die Wohnanlage Betreutes Wohnen mit 18 Wohneinheiten in der Stadtmitte von Hof. Fußläufig und stets barrierefrei erreichen unsere Mieter problemlos die Einkaufsmärkte in der Umgebung, nehmen weiterhin aktiv und selbstbestimmt am Leben in der Altstadt und Theresienstein teil.

Bereits 2019 eröffneten wir in Lichtenberg eine weitere Wohnanlage Betreutes Wohnen mit 12 Wohneinheiten sowie eine Tagespflege für 16 Tagesgäste. Im gleichen Gebäude befinden sich zukunftsweisend eine Physiotherapiepraxis und eine große Arztpraxis, die das Leben der Senioren auch in diesen Bereichen gut unterstützen können. Die Tagespflege konnte nicht zuletzt durch große finanzieller Unterstützung der „Deutsche Fernsehlotterie“ eröffnet werden.

Wir knüpfen bei den Menschen dort an, wo sie stehen und begleiten sie respektvoll und wertschätzend in die Zukunft wohlwissend der Komplexität ihrer Probleme oder individuellen Situationen.

Unsere Mitarbeiterinnen in der Sozialstation Hof und Marktleuthen erfahren täglich bei den 120 Hausbesuchen hinter der Haustüre auch die vielfältigen Probleme von Unterversorgung einer Pflege und Betreuung im Alter, Hilflosigkeit und Armut im Alter, Einsamkeit und Isolation. Täglich kümmern sich unsere Mitarbeiterinnen um einen vertrauensvollen Umgang, Zuverlässigkeit, Verbindlichkeit und Zugewandtheit.

Wir sind ein buntes Team professionelle Mitarbeiterinnen, bereit und fähig Verantwortung für unsere Arbeit zu übernehmen und zu tragen. Wir nehmen jeden Menschen in seiner Einzigartigkeit wahr, erleben kulturelle Vielfalt als bereichernd.

Wir unterstützen und fördern soziale und kulturelle Teilhabe und Kompetenz in unserem Hort für die 44 Kinder aus über 8 Nationen. Die gemeinsame Sprache eröffnet ihnen Teilhabe an unserer Gesellschaft, die Vermittlung von Werten sichert das Verstehen des anderen. Die angewandte Erlebnispädagogik hilft ihnen hierbei beim Kennenlernen der eigenen Stärken und Umgang mit den eigenen der Schwächen.

Wir nutzen unsere differenzierte und vielfältige Organisationsstruktur und fördern Synergieeffekte.

In unserer Geschäftsstelle in Hof gegenüber dem SANA-Klinikum beraten wir die Bürger zu Fragen der Pflege, Bezug von Essen auf Räder, Notruftelefon, Demenzbetreuung im häuslichen Umfeld, Möglichkeiten der Sozialstation oder Pflegeheim, Seniorenfreizeit und Aktivitäten in unserem großen Altenclub.

Als Gründungsmitglied der „Hofer Tafel“ und der Organisation „Hilfe für Nachbarn“ bieten wir im Stillen den hilfesuchenden Bürgern täglich Rat, Unterstützung, Betreuung und Begleitung um ihre Selbstverantwortung und Selbständigkeit soweit wie möglich zu bewahren oder wieder zu erreichen.

Wir sind ein zielorientierter und zuverlässiger Kooperationspartner für eine engagierte Gestaltung der sozialen Infrastruktur.

Im Herbst 2019 haben wir die Trägerschaft der Jugendherberge Hof übernommen. Hier haben 89 junge Menschen, Jugendliche, Erwachsene mit junger Familie aber auch Menschen mit Handicap die Möglichkeit preisgünstige Unterkunft mit hervorragender Verpflegung mit vielen anderen begeisterten weltoffenen Menschen zu teilen. Im den nächsten Jahren soll ein moderner Neubau mit insgesamt 150 Plätzen in Hof entstehen und die Attraktivität der Stadt Hof weiter verbessern. Was uns weiterhin gut gelingt ist die Zusammenarbeit/Kooperation mit der Lebenshilfe mit 8 Menschen mit Handicap die sich gerne am Arbeitsalltag beteiligen und einbringen.

Wir verbinden mit unseren Beschäftigungsbetrieben soziale Arbeit und professionelle Dienstleistung für Dritte.

Im Frühjahr 2020 beginnen wir mit dem Bau einer neuen Großküche in Hof. Die Nachfrage vieler Seniorenhaushalte nach Essen auf Rädern, die Nachfrage vieler Betriebe nach Mittagsverpflegung für ihre Beschäftigten, die Nachfrage vieler Schulen mit Nachmittagsbetreuung haben uns zu diesem Schritt bewogen. Unsere AWO verfügt seit Jahren über zwei Zertifizierungen der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), einmal für den Bereich Seniorenverpflegung, einmal für den Bereich der Schulverpflegung die inhaltlich völlig anders aufgebaut ist. Wir sind sehr stolz auf die vielen Mitarbeiterinnen mit Schwerbehinderung denen wir im Service und Hauswirtschaftsbereich eine gute Arbeit und Anerkennung im Betriebsalltag geben können.

Ich freue mich über die vielfältigen Sparten unserer täglichen Arbeit , den vielen tollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die unsere Arbeiterwohlfahrt stützen und bedanke mich bei Ihnen für Ihr Interesse, Ihren Auftrag, Ihre Unterstützung in Form eines Ehrenamtes oder in Form einer Spende die wir gerne für weitere Projekte einsetzen möchten.

Katja Wiedemann
kaufmännische Gesamtleitung
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